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Forensik

Forensisches Probewohnen
Das forensische Probewohnen stellt eine längere Beurlaubung (ca. sechs Monate) aus dem stationären Bereich dar und findet in einer der vom Verein betreuten Wohngemeinschaften in Straubing / Dingolfing statt. Beim Probewohnen hat der Patient die Möglichkeit, die in seinem Rehabilitationsplan festgelegten Lebensbedingungen im realen Umfeld zu erproben. Dabei bleibt der Patient eng an die forensische Abteilung des zuweisenden BKHs angebunden. Engmaschige Kontrollen und fachärztliche Konsultationen stellen sicher, dass der Patient nicht gegen seine Auflagen verstößt. Bei Regelverstößen wird der Patient umgehend wieder in die forensische Abteilung gebracht.
Nach Entlassung durch die Justiz, und aufbauend auf eine erfolgreich abgeschlossene Phase des forensischen Probewohnens, kann der Betroffene in das betreuten Einzelwohnens wechseln.
Diese Entlassung ist immer an Bewährungsauflagen gekoppelt (ca. 5 Jahre). Während dieser Zeit finden weiterhin engmaschige Kontrollen statt (durch Betreuer und Bewährungshelfer).
Bei einem etwaigen Verstoß gegen die Bewährungsauflagen, kann die Justiz entsprechend weitere Maßnahmen auferlegen wodurch die allgemeine Sicherheit gewährleistet wird.
Um eine optimale Betreuung anbieten zu können, findet ein enger Austausch mit allen zuständigen Stellen, Bewährungshilfe, Jobcenter, behandelnde Ambulanzen und anderen Kooperationspartnern statt.
Ambulante Unterstützung in der eigenen Wohnung
Nach dem erfolgreichen Abschluss der Phase, des forensischen Probewohnens, ist die Aufnahme in das ambulant, betreute Einzelwohnen möglich.
Als Recoveryeinrichtung, stehen unsere Teilnehmer im Vordergrund. In unserer ambulanten Unterstützung begleiten wir Sie somit dort wo Sie uns brauchen: Bei Ihnen zu Hause.
Die ambulante Hilfe wird individuell mit Ihnen abgesprochen und setzt da an, wo Sie Unterstützung bei der Bewältigung des Alltags benötigen. Dies kann im sozialen-partnerschaftlichen Bereich, dem hauswirtschaftlichen sowie im Arbeitsbereich oder auch bei der Gestaltung der Freizeit und Behördengängen, sein. Vor allem ist uns der gesundheitliche Bereich wichtig.
Oberstes Ziel ist es, Sie bei der Stabilisierung Ihrer Lebensumstände zu begleiten. Im Rahmen der ambulanten Unterstützung können Sie auf Wunsch regelmäßige Gespräche mit unseren Psychologen und Bezugstherapeuten wahrnehmen. Zudem bieten wir Ihnen verschiedene Gruppenangebote zur Freizeitgestaltung an um neue gesellschaftliche Anschlussmöglichkeiten zu erarbeiten.
Therapeutische Wohngemeinschaft

Drogensucht Kreativgruppe

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Phase, des forensischen Probewohnens, ist die Aufnahme in das ambulant, betreute Wohnen in einer unserer therapeutischen Wohngemeinschaft möglich.
Unsere Wohngemeinschaften bieten ehemaligen forensischen Patienten einen gemeinsamen Wohnraum auf Zeit.
Hier können Sie unter fachlicher Betreuung und Begleitung im sozialen Miteinander einer Gemeinschaft lernen, mit Ihrer Erkrankung und deren Folgeerscheinungen außerhalb stationärer Einrichtungen umzugehen, Fähigkeiten neu zu entdecken und zu erweitern, sowie im beruflichen und sozialen Leben wieder Fuß zu fassen.
Neben dem Einüben sämtlicher alltagspraktischer Fähigkeiten und der Integration in die Gesellschaft liegt dabei der Schwerpunkt auf der Verhinderung eines Rückfalles mittels Schulung und Training.
Regelmäßige Angebote wie Kunst-, Theater-, Koch-, Musik- und Aktivgruppe bieten neue Möglichkeiten die eigene Freizeit zu gestalten, neue Interessen zu wecken oder alte, verloren geglaubte wiederaufleben zu lassen.
Ziel der therapeutischen Wohngemeinschaft ist es, ein personen-, ressourcen- und zielorientiertes Hilfeangebot zu bieten, mit dem die Bewohner zu einem möglichst selbstständigen Leben außerhalb stationärer Einrichtungen befähigt werden können.
Soziotherapeutischer Bauernhof

soziotherapeutischer Bauernhof

Wir bieten ehemaligen forensischen Patienten mit Interesse an der Landwirtschaft in WGs für jeweils bis zu 5 Männer tagesstrukturierende Angebote aus unterschiedlichsten Spektren.
Unsere individuell ausgearbeiteten Konzepte sind auf eine längerfristige Unterstützung ausgerichtet. Dadurch können wir eine dauerhafte Betreuung auf dem Hof und auch außerhalb in Folgeangeboten, wie dem betreuten Einzelwohnen, bis hin zur kompletten Verselbstständigung ermöglichen.
Hauswirtschaftlicher Bereich: Verarbeitung des angebauten Gemüses; gemeinsames Kochen und Einkaufen, sowie Ausarbeiten von Haushaltsplänen.
Lebenspraktischer Bereich: Hilfe bei Aufnahme und Gestaltung persönlicher und sozialer Beziehungen, Selbstversorgung und Wohnen, Arbeit, Tagesgestaltung, Freizeit und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, Umgang mit den Auswirkungen der Sucht.
Landwirtschaftlicher Bereich: Bei der Versorgung der Tiere (1 Esel, 2 Schafe, 1 Ziege, 3 Hasen, 25 Hühner, 1 Hahn), sowie dem Anbau und Ernten des Gemüses ist fachliche Anleitung und Unterstützung durch einen Landwirt und Arbeitstherapeuten gegeben. Für den psychosozialen und den lebenspraktischen Bereich finden sich zwei weitere Ansprechpartnerinnen.